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AutorenbildKnut

Gipfel ohne Sicht

Ich war nicht alleine auf den Berg!


Der heutige 17-te Tag begann so, wie der gestrige Tag aufgehört hat: mit Regen! Schon beim Aufstehen sah ich, dass es beständig auf das Dachflächenfenster tröpfelte - yeah! 🙄


Für um sieben Uhr war ich für das Frühstück verabredete, und so nahm ich dieses mit den Wirtsleuten zusammen ein. Sie wollten um dreiviertel 8e los, die Milch von den Kühen der letzten zwei Tage ins Tal fahren - ca. 1.000 Liter aus zwei Tagen und 25 Milchkühen. 🐄


Anschließend packte ich meine so gut wie trockene Wäsche zusammen, zog mich regenfest an (wie immer) und lief los. Den Weg, den ich gestern schon runter gekommen bin, ging es heute wieder bis zum Grat hoch. Was das heißt, könnt ihr euch vorstellen....



Der Aufstieg ging dennoch zügig über die Bühne, auch die weiteren Höhenmeter bis zum ersten Gipfel waren nicht zu schwer. Allgemein waren mir heute die Wege auf die Berge wohlgesonnen, relativ einfach und wenig steil, gut zu gehen und passend zum gestrigen Hammertag nicht übertrieben hoch.

Aber: ich war heute auf vier Gipfeln und hatte keine Aussicht. Ich habe mich heute irgendwo im Nirgendwo bewegt. Keine Ahnung, was für Berge um mich herum waren. 🤷



Anbei noch ein Video von der Breiteckkoppe, mit 2.144 mNN der höchste Punkt meiner heutigen Etappe.

Wie ihr seht, sieht man nichts.... So ging das fast den ganzen Tag.


Zum Glück hörte es irgendwann zu regnen auf.

Und dann geschah etwas ganz Komisches:

Plötzlich wurde es heller, ein komischer Kreis zeigte sich am Himmel und es fühlte sich so an, als ob von diesem kreisrunden Etwas leichte Wärme ausgehen würde. Muss mal Googlen, was das gewesen sein könnte..... 🤔

Was sagt ihr? Das soll die Sonne gewesen sein!? 🌞

"Ja bin ich den hier nur von Idioten umgeben. Das kann doch nicht wahr sein! Es wird Zeit, dass ich dir in die Fresse haue! Du dumme Sau, du!" 😄



Naja, es kam tatsächlich kurz die Sonne raus. Es wurde schöner, und wärmer.

Am letzten Gipfel suchte ich gerade nach einer Unterkunft in Donnersbachwald, als ich plötzlich Stimmen hörte. Ernsthaft? Da sind noch andere Idioten außer mir bei Null Sicht am Berg?


Ich konnte immerhin ein Gipfelfoto von den 10 Bergwanderern machen und erfahren, dass ich im "Haus Gruber" sicherlich unterkommen könnte - da sind sie selbst gewesen. Cooler Tipp - da bin ich nun auch. 😉


Nach dem etwas steileren Abstieg über nasse Wiesen zur Stallaalm gönnte ich mir etwas zu Trinken, danach begann der weitere Weg bis nach Donnersbachwald. Dachte, es wäre durchgehend Forststraße, die war aber sehr angenehm, da durch den Regen sehr weich und gut zu gehen.



Frech war aber: nach ca. 1,5 km mit stetigem Gefälle kam plötzlich ein abgeschlossenes Tor. Und keine Möglichkeit, als Wanderer durchzukommen. Was nun?

Rucksack runter und auf dem Bauch "gleitend" (nicht robben, gleiten!) unter dem rechten Flügel des Tors hindurch. Arsch und Bauch einziehen war angesagt...



Der weitere Weg ging dann nochmals durch Wald und Wiesen - Matsch und Wasser inbegriffen. Zum Glück aber nicht so brutal, dass die Schuhe im Wasser "standen". Aber trockene Füße hatte ich heute trotzdem nicht.


Der Schluss war ein 'Walk on the dry side'. Auf einer Asphaltstraße bis zur Unterkunft. Donnersbachwald ist scheinbar ein beliebter Skiort - zumindest ist es sehr touristisch erschlossen und es gibt auf alle Fälle einen Lift.



Für Morgen muss ich mir noch überlegen, wie es weiter geht. Muss schauen, was die Anschlusstage so bringen, da sind viele Höhenmeter dabei, muss gucken, ob ich das Umplanen kann.


Habt noch einen schönen Abend!


Liebe Grüße!

Knut

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