Wie ich schon geschrieben habe, will ich auch mal eine Nacht im Zelt verbringen – im Notfall an ausgebuchten Hütten, im Normalfall auf Campingplätzen auf dem Weg und im Idealfall auch mal in der Natur in den Bergen.
Um in diesen Situationen etwas Warmes zu essen oder einen Tee kochen zu können, habe ich einen Gaskocher mit Kartusche und ein Kochtopfset aus Titan dabei. Und ein zusammensteckbares Kunststoff-Besteck.
Beim Kocher habe ich mich für den Gaskocher Amicus von Soto entschieden. Dieser ist sehr leicht, kann klein zusammengefaltet werden und hat einen Piezo-Zünder zum Entzünden der Flamme, man braucht also kein zusätzliches Feuerzeug. Als Brennmaterial habe ich von Primus eine 230 Gramm Power S.I.P. Gas-Kartusche genommen. Das enthaltene Gas besteht aus einer Mischung von 60% Butan und 40% Propan und liefert eine ausgezeichnete Brennleistung bei milden Temperaturen im Frühjahr oder Herbst. Da ich in den Bergen und auch in größeren Höhen unterwegs bin, muss man eine etwas „gehaltvollere“ Mischung nehmen, sonst kommt keine Energie am Kochtopf und damit am Essen / Trinken an.
Es gäbe noch eine etwas günstigere Variante aus Butan (50%), Isobutan (25%) und Propan (25%), damit kann es aber passieren, dass bei zu tiefen Temperaturen oder zu großer Höhe (ein Gipfeltee ist bestimmt auch nicht schlecht) zu wenig Energie rauskommt.
Für das Kochgeschirr habe ich auf Titan gesetzt, es kommt von iBasingo: es ist sehr leicht, mehr oder weniger kratzfest und kann sehr einfach wieder sauber gemacht werden. Es besteht aus einem etwas größeren Topf mit ca. einem Liter Fassungsvermögen (nutzbar sind aber nur ca. 800 ml), und einem zweiten Topf, der als „Pfanne“ oder als Deckel verwendet werden kann und 500 ml (nutzbar 400 ml) fasst. Beides wiegt zusammen nur 182 Gramm – finde ich Wahnsinn.
Der Clou: ich kann den Gaskocher jederzeit wieder von der Kartusche trennen und beides in die Töpfe verstauen – so habe ich nur ein „Teil“. Die Töpfe kommen dann in ein Netz und ab damit an den Rucksack.