Ich wollte mir vor der Tour eigentlich keine neuen Wanderstöcke kaufen. Aber inzwischen gehen meine alten Stöcke (auch von Leki) aus dem Leim. Gut, sie haben aber auch einige Jahre (Jahrzehnte) und unzählige Wanderungen auf dem Buckel.
Bei meinen bisherigen Stecken hatte ich ein Federungssystem verbaut, das beim Hochsteigen arretiert werden konnte, sodass nicht unnötig Energie für das Einfedern verloren ging. Beim Bergabwandern wurde die Arretierung gelöst und es gab einen Federweg von ca. 1 bis 2 cm. Klingt nicht viel, aber macht sich bemerkbar. Immer beim Aufsetzen – gerade auf Stein oder Fels – wird der Stoß nicht vollständig in die Hände oder Handgelenke weitergegeben, sondern leicht abgefedert. Ich habe es sehr geschätzt. Leider haben neuere Stecken dieses System nicht mehr – angeblich verliert man das Gefühl und die Sicherheit. Empfand ich nie so – ich kann es nur nicht ändern.
Die SHERPA von Leki sind insgesamt etwas robuster, da ich mit meiner Körpergröße und meinem Gewicht doch sehr hohe Belastungen auf die Stecken bringe. Sie haben ein Längenspektrum von 110 bis 145 cm, und das passt wunderbar für mich - ich benötige so ca. 135 cm Steckenlänge.
Diese Wanderstöcke bestehen aus Aluminium. Jetzt wird der versierte (Weit-)Wanderer unter euch fragen: Warum keine Falt-Carbon-Stecken, die sind doch viel leichter? Ja, das stimmt! Ich hatte auch schon genau solche Carbonstecken, die sind beim fünften Einsatz gebrochen und waren damit unweigerlich kaputt – Carbon ist nicht reparabel. Und dafür waren sie mir einfach zu teuer - auch wenn ich sie vom Grundsatz mit dem geringen Gewicht und dem schnellen Zusammenbau echt super fand.